Nordmann Heizungsbau - Ineffizienz von Holz und Biogas
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Holz und Biogas sind für die Energiewende zu ineffizient, nur PV-Strom ist lohnenswert

Biogas: In Deutschland werden auf 1,5 Millionen Hektar Pflanzen nur zur Biogaserzeugung angebaut. Fast 13% der deutschen Ackerfläche wird für nichts anderes genutzt als für die Produktion von Strom, Biogas liefert somit im Ergebnis knapp 4 % des deutschen Strombedarfs.
Hinzu kommt noch ein weiteres Drittel Biogas-Strom aus Klärschlamm, Gülle und anderen Abfällen, die ohnehin anfallen. Insgesamt wird mit Biogas also ca. 6 % des Strombedarfs erzeugt.
(Auch beim Biodiesel ist das sprichwörtliche Frittenfett kein Märchen, aber Abfälle machen auch dort nur rund 20 Prozent der Rohstoffe aus.)

Holz, das in Form von Pellets gerne als umweltfreundliche Biomasse bezeichnet wird, ist auch ineffizient: In Deutschland gibt es auf rund 11 Millionen Hektar Wälder zur Holzerzeugung, die Hälfte davon Monokulturen von Kiefern und Fichten. Damit werden 96 Millionen Festmeter Holz erzeugt. Würde - rein theoretisch - alles Holz direkt verbrannt werden, wären das ca. 26 Gigawatt Wärme oder 0,235 W/m2 Wald. Das sind rund 0,1 W/m2 Strom, wenn das Holz in einem Kraftwerk unter heute bestmöglichem Wirkungsgrad verbrannt wird.

Das alles sind eigentlich unglaublich schlechte Werte: Im Vergleich zu bestenfalls 0,4 W/m2 beim Zuckerpalmenanbau, 0,25 W/m2 beim Maisanbau, 0,1 W/m2 in der Holzwirtschaft und nur 0,08 W/m2 bei der Rapsöl-Produktion erzeugt ein durchschnittliches Solarkraftwerk in Deutschland rund 10 W/m2 !
Davon bleiben nach Übertragungs-, Umwandlungs- und Ladeverlusten ca. 7 W/m2 übrig. (In deutlich sonnigeren Regionen in Europa wie Spanien, Portugal, Italien, Albanien, Griechenland etc. sind die Werte deutlich besser, ganz zu  schweigen von Regionen wie Australien, Arabien, Amerika oder Afrika!)

Auf den Punkt gebracht: Lediglich 1 Hektar Photovoltaik erzeugt so viel Strom wie 40 Hektar Maisfelder, 100 Hektar Deutscher Wald oder 125 Hektar Rapsfelder, bereits mit allen Verlusten für Umwandlung, Transport und Speicherung von Strom einkalkuliert, aber noch ohne den Aufwand für den Anbau von Raps, Mais und Holz zu betrachten.

Photovoltaik ist damit immer die bessere Wahl.

Außerdem: Solarzellen blockieren das Sonnenlicht nicht vollkommen, so können zwischen und unter den Solarkraftwerken Wiesen mit sehr hoher Biodiversität wachsen, Insekten leben, Schafe grasen und sogar Landwirtschaft betrieben werden.