Nordmann Heizungsbau - max. 55° Vorlauftemperatur bei Wärmepumpe
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Warum wird immer eine maximale Vorlauftemperatur von 55°C bei Wärmepumpen genannt ?

Wärmepumpen arbeiten besonders effizient, wenn der Temperaturunterschied zwischen Umweltquelle (z.B. Luft) und Vorlauftemperatur möglichst niedrig ist. Deshalb sind sie dann besonders gut geeignet, wenn im zu beheizenden Gebäude möglichst niedrige Vorlauftemperaturen notwendig sind.

Die Wärmepumpe wird häufig mit dem Kühlschrank (und der Tiefkühltruhe) verglichen.
Fragt man nach der Funktionsweise der Wärmepumpe hört man oft "Wie ein Kühlschrank, nur umgekehrt."

Genauso ist es mit den physikalischen Grenzen dieser `normalen' Geräte, also z.B. der erreichbaren Temperatur: Eine Wärmepumpe kann mit maximal ca. 55°C heizen, ein Kühlschrank mit maximal ca. +2°C kühlen, eine Tiefkühltruhe mit maximal ca. -18°C gefrieren.
Selbstverständlich gibt es für spezielle Anwendungen (Labor, Gastronomie etc.) auch spezielle Anlagen, die mehr leisten, aber dieses Mehr an Leistung bezahlt man (neben dem deutlich höheren Anschaffungspreis) mit exponential mehr Energie.

Im Falle der Wärmepumpe könnte man also z.B. eine Hochtemperatur-Wärmepumpe installieren lassen, anstatt die Heizflächen zu optimieren, aber erstens sind diese Hochtemperatur-Wärmepumpen teurer als die `normalen' Wärmepumpen, und zweitens ist deren COP mit max. 2,2 bis 2,5 bei den Hochtemperaturen von 65° bis 70° deutlich niedriger, womit der Hersteller schon eindeutig aussagt, dass der Energieverbrauch für den Endkunden deutlich höher sein wird.
Darum ist es viel günstiger, die Heizflächen zu optimieren, um mit max. 55°C Vorlauftemperatur bei lokaler Auslegungstemperatur zu heizen.

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