Nordmann Heizungsbau - Wärmeppumpen-Technik
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Auswahl der Wärmepumpe - Monoblock oder Split-Technik ?

Monoblock-Technik:

Die Wärmepumpe steht komplett draußen, sie wird über Heizungsleitungen durch die Außenwand bzw. Kellerwand mit dem vorhandenen Heizungsleitungssystem im Gebäude verbunden. Die Anbindung geschieht selten direkt, sondern über eine "Übergabestation" im Haus.

Nachteile gegenüber Split-Technik:

  • Frostgefahr (bis hin zum Totalschaden) z.B. bei gesetzlich erlaubter Stromabschaltung durch den Versorger bis zu 3x täglich und bis zu 2 Stunden, oder bei Stromausfall z.B. durch Angriff von außen auf das Stromnetz, durch Überlastung (Blackout) des Stromnetzes oder durch Beschädigung des Stromnetzes (mit daraus resultierendem Blackout) durch klimatisch bedingte Einflüsse wie Sturm und Schneemassen, durch Eisregen etc.
    Hier die ständig aktualisierte interaktive Karte Deutschlands mit den Orten bzw. Regionen, wo gerade Stromausfall herrscht.
    Darum installieren wir Monoblock-Geräte ausschließlich mit zusätzlichem Trenn-Wärmetauscher plus aller dafür notwendigen Sicherheitsorgane im Haus (also im frostsicheren Bereich), um das Monoblock-Gerät ab Wärmetauscher mit einem Glykol-Gemisch (ähnlich bei einer Solarthermieanlage) frostsicher zu betreiben.
  • Eine Monoblock-Anlage muss an den Hauptrohrleitungen im jetzigen Heizungsraum angeschlossen werden, um die Hydraulik der bestehenden Heizungsleitungen beibehalten zu können. Alternativ wäre fast immer die Demontage aller (!) Heizungsleitungen in allen Kellerräumen notwendig, um eine neue Hydraulik komplett neu aufzubauen.
    Ansonsten müsste im Altbau eine neue zusätzliche Heizungsleitung unterhalb der bestehenden Heizungsleitungen (also in Kopfhöhe oder tiefer!) durch den Keller bis zu dem Punkt verlegt werden, an dem die Durchführung durch die Kellerwand nach draußen sein soll, und dies alles auch noch mit Steigung (wegen Entlüftung wie bei jeder Heizungsleitung!) Richtung Innengerät der Anlage.
    Im Neubau ist dies i.d.R. kein Problem, im Altbau aber ein sehr großes. Gerne erkläre ich Ihnen dies beispielhaft an Ihrer Anlage/ in Ihrem Haus. 
  • Erhöhter Energieverluste über die Heizungsleitungen zwischen Wanddurchführung Keller bis Aufstellort Wärmepumpe draußen
  • Durch vorkonfektionierte Heizungs-Anschlußleitungen nur eingeschränkte Aufstellmöglichkeiten, also z.B. nicht zu weit entfernt vom Gebäude im Garten
  • Aufwendige Außenwand-Durchbrüche mit Kernbohrungen und Ringraumdichtungen
  • Sehr häufig aufwendige Gartenarbeiten: Pflaster aufnehmen, Bäume und Sträucher samt Wurzeln entfernen, Fundamente umgehen, etc.
  • sehr schwer, darum große Fundamente und fast immer auch Kraneinsatz notwendig. In der Regel nicht auf Garage oder Carport platzierbar
  • lauter als Split-Technik

Split-Technik:

Die Wärmepumpe ist aufgesplittet (daher der Name der Technik) in ein Außen- und ein Innengerät. Im Außengerät befinden sich lediglich die nicht heizungswasserberührten Technik, also die Hauptbestandteile des Kältekreises sowie der Ventilator.
Im Innengerät im Gebäude befinden sich die Heizstäbe, die Wärmeübergabe an das Heizungssystem und der größte Teil der Elektronik: trocken, witterungsunabhängig, leiser, uv-geschützt, frostsicher und energetisch deutlich besser.

Die Verbindung zwischen Innen- und Außengerät wird durch zwei dünne Kältemittelleitungen erstellt, die auf und ab, also nicht mit konstanter Steigung in eine Richtung verlegt werden können, ähnlich wie bei Klimageräten. Dies ist in einem Altbau-Keller perfekt, baulich kein Problem, schneller, effizienter und deutlich preiswerter umzusetzen.


Die erhöhte Förderung von 5% bei mit Naturgas (R290) gefüllten Wärmepumpen wird durch den Mehraufwand (Kraneinsatz wegen Gewicht und Volumen, massiveres Fundament, Kernbohrungen mit Ringraumdichtung, Planungs- und Arbeitszeit, Trennwärmetauscher incl. aller Sicherheitsorgane, ggfs. irgendwann einmal Rückbau und Abtransport, etc.) immer egalisiert. Wir kalkulieren inzwischen mit Mehrkosten von mindestens ca. 15-20 %. Wir hatten schon Mehrkosten von 120 %!

Dies alles rechnet sich auch in Jahrzehnten nicht, denn die Monogeräte sind gegenüber den Splitgeräten nur in seltenen Fällen besser beim Wirkungsgrad.