Nordmann Heizungsbau - Vorlauftemperatur bei Wärmepumpe
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Was ist eine Hochtemperatur-Wärmepumpe und lohnt sich die für mich ?

Für spezielle Anwendungsfälle, die im Heizungssystem hohe Vorlauftemperaturen von über 55° C benötigen, sind konventionelle Wärmepumpen ungeeignet. Für solche Fälle, also zum Beispiel für Bestandsimmobilien wie alte, große und schlecht gedämmte Mehrfamilienhäuser, wurden Hochtemperatur-Wärmepumpen entwickelt. (Außerdem in Produktionsstätten von Gewerbe und Industrie, z.B. für Prozesswärme)
Damit ist Ihre Frage eigentlich schon beantwortet, weil Sie sehr wahrscheinlich nicht Eigentümer einer solche Immobilie sind.

Es muss unbedingt bedacht werden, dass es langfristig wegen des deutlich höheren Stromverbrauchs einer Hochtemperatur-Wärmepumpe wesentlich wirtschaftlicher sein kann, die Heizflächen zu optimieren und den generellen Wärmebedarf durch Dämmmaßnahmen zu verringern, um dann mit einer herkömmliche Wärmepumpe auszukommen.


Bei Hochtemperaturwärmepumpen werden - ganz stark vereinfacht dargestellt - quasi zwei Wärmepumpen zu einer vereint bzw. nacheinander angewendet. Mit dem ersten Kompressor wird die Umweltwärme auf ein höheres Temperaturniveau `hochgepumpt', mit dem zweiten Kompressor wird diese Wärme dann als Eingangsquelle genutzt und noch weiter verdichtet, so dass höhere Temperaturen erreicht werden können.
COP-Werte von 2,5 sind heute unter perfekten Verhältnissen durchaus realistisch. Hochtemperatur-Wärmepumpen erreichen aber nicht die guten Werte, wie sie etwa von herkömmlichen Wärmepumpen bei niedrigen Vorlauftemperaturen erzielt werden können.

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